Reitern

Reitern

Erste Erwähnung 1318
Alber von Artstetten verkaufte 1318 zwei Lehen und eine Hofstätte zu Reuttarn dem Konrad von Mampasberg, der sie vom Stifte Melk zu Lehen nehmen sollte. Herzog Albrecht III. verlieh um 1390 dem Simon von Ybbs mit dem Förthof bei Stein auch sechs Güter zu Reitern. Diese kamen später (vor 1486) zur Herrschaft Mollenburg. Auch die Pfarre von Marbach und Waldhausen hatten damals je einen Holden und die Pfarre Pöggstall hob 1660 ein Zehent ein. 

Reitern gehörte in der Seelsorge bis 1783 zur Pfarre Marbach an der Donau, dann der Pfarre Maria Taferl. Zehn Häuser der heutigen Katastralgemeinde Reitern befanden sich ab 1836 im Herrschaftsgebiet Mollenburg und zwei Häuser der Herrschaft Arnsdorf

Die Mühle von Reitern
Nach Durchsicht aller historischen Kirchenbüchern konnte festgestellt werden, dass das Haus Reitern 14, das es heute nicht mehr gibt, einst zwischen 1860 und 1900 die Mühle von Reitern war. Sie befand sich am oberen Verlauf des Baches Marbach im Ried Mühlholz.

Wirtshäuser und Handwerker
Um 1800 betrieb Joseph Glaser ein Wirtshaus in Reitern 12. Es befand sich an der Wegkreuzung nach Nussendorf, allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum späteren Gasthaus in Reitern 16. Es wurde um 1900 von der Familie Eder erbaut. In dieser Zeit wohnten in Reitern neben Bauern auch Zimmermänner, Maurer, Schneider, Bäcker und ein Viehhirte.

Landwirtschaftliche Betriebe in der Marktgemeinde Maria Taferl gibt es heute nur mehr wenige. Einer der letzten mit Rindern wird von Familie Brankl erfolgreich geführt.

Zusammengestellt von Dr. Robert Wolf